Sonntag, 7. Mai 2006

Leider nicht geschafft

Samstag früh um 10 Uhr trafen wir uns in der Oberschule in Wildau. Der 'Händecheck' zeigte schnell, dass wir vielleicht besser ein paar Tropfen Baldrian zu uns nehmen hätten sollen. Die Nervosität konnte uns nicht genommen werden, auch wenn alle wussten, dass es um nichts ging und wir nichts zu verlieren hatten.

Unsere Männer haben sich um unser Wohlergehen gekümmert! Das Netz wurde aufgebaut, für die Verpflegung der Fans wurde gesorgt und natürlich haben sie uns kräftig angefeuert. Um 10:15 Uhr war Auslosung.

Wir hatten das erste Spiel gegen Schöneiche. Also das Beste gleich zu Beginn. Die ersten Bälle waren ein vorsichtiges Herantasten beider Mannschaften. Denn auch Schöneiche ließ das alles nicht ganz kalt, wie uns ihr Trainer verraten hat. Doch anscheinend konnten sie ihre Nervosität besser in den Griff bekommen als wir. Und so verloren wir den ersten Satz.

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Auch im zweiten Satz sah es nicht besser aus. Auch dieser ging verloren. Erst jetzt, als feststand, dass wir so gar nix mehr zu verlieren hatten, da war die Nervosität plötzlich wie weggeblasen und wir spielten endlich das, was wir so viel mit Thomas im Training geübt haben. Die Annahme war gut, 'Danke'-Bälle wurden besser verarbeitet und sogar die heiß beliebten 'Hepp - Bälle' haben funktioniert. So gewannen wir den 3. Satz.

Auch der 4. Satz lief sehr gut.

Wir konnten es selbst kaum glauben, aber wir hatten es bis in den 5. Satz geschafft. Der Satz begann, und unsere Nervosität war plötzlich wieder da. Und so lagen wir ratzi-fatzi mit 9:2 hinten. Aber trotzdem gaben wir nicht auf und kämpften uns dank der tollen Unterstützung des Publikums noch einmal heran. Nur leider konnten wir Schöneiche nicht mehr überholen, und so ging das Spiel leider verloren. Aber es hat auf alle Fälle Spaß gemacht.

Wie es die Vorschriften vorsahen, musste der Verlierer gleich das nächste Spiel bestreiten. Uns blieb also kaum Zeit zur Erholung und wir durften gleich gegen Erkner antreten. Den Vorletzten aus der Brandenburgliga. Die nur kurze Pause half uns am Anfang des Spieles. Wir waren bereits gut eingespielt, Erkner war noch nicht ganz wach. Und so konnten wir den ersten Satz recht locker für uns entscheiden.
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Ab dem 2. Satz merkte man uns unsere schwindenden Kräfte deutlich an. Erkner war kein übermäßig guter Gegner. Aber durch viel zu viele Eigenfehler ging der 2. Satz an Erkner.

Leider war unsere Mannschaft nicht komplett, so dass nicht für alle Positionen Auswechselspieler vorhanden waren. Ein Teil der Mannschaft hätte dringend eine Pause gebraucht. Aber mit lauter Zuspielern auf der Auswechselbank, kann man keinen Mittelblocker ersetzen. Und so schwanden unsere Kräfte. Wir versuchten alles und gingen über unsere Grenzen hinaus. Aber es half nichts. Wir verloren das Spiel mit 3:1.

Die Enttäuschung war erstmal da. Und auch ein paar kleine Tränchen konnten nicht zurückgehalten werden. Sei es wegen Unzufriedenheit mit der eigenen Leistung, die körperliche Erschöpfung, die Enttäuschung der verpassten Chance oder einfach nur die Tatsache, dass wir uns im 2. Spiel leider nicht von der Seite zeigen konnten, wie wir es gern getan hätten. Aber nach ein paar Schlückchen Sekt waren die Tränen getrocknet, das Lächeln zurück und ein schöner Abend stand uns bevor.

Das entscheidende Spiel um den Aufstieg gewann Erkner mit 3:1 und bleibt somit in der nächsten Saison in der Brandenburgliga.
Vielen Dank, für die tolle Unterstützung in der Halle. Nächste Saison werden wir dann hoffentlich wieder um den Aufstieg mitkämpfen.