Mittwoch, 21. März 2007

Versöhnlicher Saisonabschluss

Am Samstag, dem 17. März, hatten wir nun schlussendlich unser letztes Punktspiel für diese Saison in der Landesklasse. Wir haben uns also am Samstag um 9.30 Uhr auf dem Plus-Parkplatz neben der Sporthalle in Wildau getroffen. Fast pünktlich sind wir dann auch mit neun Spielerinnen im Minibus losgefahren. Sind Gott sei Dank nicht in eine Polizeikontrolle gekommen! In Strausberg angekommen hatten wir auch gleich das erste Problem. Wo ist die Halle? Wir sind mindestens sechsmal um den gleichen Block gefahren, von dem aus wunderbar viele Einbahnstraßen abgingen, bis wir schließlich die Halle samt Eingang gefunden hatten. Naja wir mussten ja nicht die Ersten in der Halle sein, da wir das erste Spiel das Kampfgericht gestellten.


Nachdem die Aufgaben klar verteilt waren, schauten wir uns gespannt das Spiel an. Anfangs schien es, schnell vorbei zu sein, doch bereits im zweiten Satz steigerte sich Eisenhüttenstadt, und der Satz ging bei weitem enger aus. Den dritten Satz gewann Hütte IV dann sogar, doch Strausberg dominierte erneut im vierten Satz, womit das Spiel 3:1 für Strausberg ausging.

Dann waren wir endlich an der Reihe. Nach der Erwärmung und dem Einschlagen ging Strausberg leider schnell in Führung. Bei uns auf dem Feld schien jeder für sich allein zu spielen; wir schafften es einfach nicht als Mannschaft zu agieren und rannten uns mehr oder weniger gegenseitig die Köpfe ein. Somit gaben wir auch recht bald den Satz 23:25 an Strausberg ab.

Der zweite Satz war nicht viel besser. Wir brauchten an diesem Samstag einfach eine Ewigkeit, um gemeinsam ins Spiel zu kommen. Strausberg war keine unschlagbare Mannschaft, aber sie brachten halt jeden Ball zurück. Und wenn man auf der einen Seite ein Team wie ein Flummi hat und auf der anderen eine Gruppe junger Draufgänger, die den Ball so elegant wie möglich schlagen wollen, anstatt wenigstens ins gegnerische Feld, dann kann dies ja nicht gut ausgehen, also verloren wir den zweiten Satz ebenfalls, diesmal 20:25.

Im dritten Satz schien es dann letztlich doch mal besser für uns zu laufen. Mit gezielten Legern und einer besser organisierten Abwehr entschieden wir sogar diesen Abschnitt des Spieles für uns mit 25:23.

Dieser Sieg spornte uns an, sodass wir auch den vierten Satz (25:21) mit einer konstanten aus dem dritten Satz übernommenen Leistung gewinnen konnten.

Das bedeutete nun „Tie-Break“! Obwohl uns allen klar war, dass der Satz nur bis 15 geht, gaben wir nicht unser Bestes. Strausberg ging schnell und deutlich in Führung, sodass wir das Spiel bereits verloren glaubten, doch dann lief es auch bei uns wieder rund und wir holten auf. 11:14, 12:14, 13:14, doch dann geschah der Fehler und wir mussten wohl oder übel unsere Niederlage hinnehmen.

Nach einer kurzen Pause ging es weiter. Die zweite Damenmannschaft des 1. VC Wildau gegen Eisenhüttenstadt IV. Wir glaubten dem Gegner deutlich überlegen zu sein, doch dieser Gedanke erwies sich als falsch. Wir konnten zwar den ersten Satz durchaus für uns entscheiden, doch war der Kampf um diesen Teilsieg nicht so leicht, wie wir uns ihn zuvor vorgestellt hatten. Doch wir gaben uns Mühe und Eisenhüttenstadt war noch nicht wieder richtig warm gespielt, deshalb gewannen wir 25:22.

Im darauf folgenden Satz sah es schon viel kritischer für uns aus. Eisenhüttenstadt ging bereits zu Beginn mit acht bis zehn Punkten in Führung. Eine ihrer Spielerinnen konnte souverän eine starke Aufgabenserie durchziehen. Eine andere Gegnerin erwies sich als nur schwer blockbar, da sie sehr hoch gewachsen war mit ihren 15 Jahren und ihren Schlägen auch eine gewisse Wucht zu verpassen vermochte. Mit diesen Bällen hatten wir ganz schön zu kämpfen, besonders da sie selbst, wenn einer von uns seine Hände unterm Ball hatte, andauernd an die Decke gingen. Die Halle an sich war nicht unbedingt flach, doch die Gerüste des Dachstuhls waren eindeutig im Weg. Trotz dieser kleinen Unannehmlichkeiten holten wir auch bei diesem Abstand wieder auf, allerdings gaben wir dann doch den Satz 19:25 ab.

Der dritte Abschnitt war fast wie der zweite, nur mit dem feinen Unterschied, dass wir 25:19 gewannen.

Der nächste Part verlief im Großen und Ganzen auch wieder sehr ähnlich. Hütte IV ging wieder weit in Führung und trotz unserer Aufholaktion gewannen die anderen (25:23).

Somit hieß es erneut „Tie-Break“! Der Gegner hatte die Auslosung gewonnen und damit Aufschlag. Wir suchten uns dafür die angenehmere Seite aus, das soll heißen, die Seite auf der wir die vorhergehenden Sätze gewonnen hatten. Wir waren zwar bereits ziemlich ausgelaugt und die Uhr schlug schon 17.30 Uhr, aber trotz allem zeigten wir noch mal eine wirklich gute Performence, indem unsere Abwehr endlich einmal stand und unsere Angriffe hart und oder gezielt waren. So machte es wieder richtig Spaß zu spielen, obwohl alle müde waren. Wir entschieden also den Tie-Break mit 15:9 für uns und schlossen die Saison mit einem gekonnten sowie erfolgreichen Spiel ab.

Zur Erholung von dem langen Spieltag gab es dann auch noch eine wundervoll kalte bis eiskalte Dusche und eine gemütliche Busfahrt zurück ins vertraute Heimatdorf.

1. VC Wildau: Sabine Stieg (Diagonal), Julia Tischler (Zuspiel), Maria Grau (Mittelblock), Maja Ewald (Außenangriff), Christin Seeburg (Mittelblock), Christin Lehmann (Mittelblock), Lisa Schröder (Außenangriff), Laura Hertlein (Mittelblock) und Paula Kastner (Außenangriff)