Sonntag, 14. Dezember 2008

Zur Halbzeit ohne Spielverlust

Wildau, 13. Dezember 2008 - In einem spannenden Regionalderby gegen die Netzhoppers Königs Wusterhausen setzten sich die 1. Damen erneut 3:1 durch. VC Angermünde unterliegt 0:3. Damit stehen die Wildauer Mädels zur Saisonhalbzeit mit 24:0 Punkten weiterhin ungeschlagen an der Tabellenspitze der Landesliga Süd.
Dass „mit diesem Team einfach alles möglich ist“, sollte im letzten Heimspiel des Jahres gegen den Tabellenzweiten Netzhoppers Königs Wusterhausen bewiesen werden.

Mit diesen Worten hatte ein grandioser Artikel in der MAZ auf die Erfolgsserie der Damen aufmerksam gemacht. Auch im Verein wurde ordentlich die Werbetrommel gerührt, so dass sich zu Spielbeginn ungewöhnlich viele Zuschauer (auch von KWer Seite) einfanden.

Captain Caro, Paula, Laura, Steffi, Claudi und Mella hatten das Ruder in der Hand. Wir waren ziemlich nervös, aber unser Gegner schien uns darin zu übertrumpfen. Mit starken Angriffen über Mitte und Außen zeigten wir den Mädels gleich zu Beginn wo der Hammer hängt - 4:0. Der Gegner scheiterte zunehmend an unseren Aufgaben und unserem variantenreichen Angriffsspiel. Verdient ging der erste Satz an uns Wildauer Mädels, 25:21.

Im zweiten Satz zogen wir unser konsequentes Spiel durch und gewannen kurzerhand 25:14.

Wie immer kommt an dieser Stelle ein „aber“, denn im dritten Satz wendete sich das Blatt. Hatten wir das Spiel in unseren Köpfen bereits gewonnen? Prompt konterten die Netzhoppers mit starken Angriffen. Unsere Abwehr war deutlich zu steif, so dass wir nicht druckvoll reagieren konnten und den Gegner mit Danke-Bällen bedienten. Die Appelle von Trainer Thomas waren vergeblich und so musste der Satz 21:25 abgegeben werden.

Auch im vierten Satz fanden wir nicht zur Form der ersten beiden Sätze zurück. Unsere Annahme war zwar deutlich besser als üblich, dennoch konnten wir nach wie vor nicht druckvoll angreifen. Schnell ging der Gegner in Führung (2:6), bis zum 9:9 konnten wir allerdings wieder aufschließen. Dank Claudi´s Aufgabenserie von 10 Punkten vergrößerten wir den Abstand auf 20:11.
Die Netzhoppers schienen zu diesem Zeitpunkt entmutigt - und überließen uns das Feld, 25:14.

Die Freude und Erleichterung über den erneuten 3:1 Sieg war groß, hatten wir doch dem gestiegenen Leistungsdruck standgehalten. Vielen Dank an dieser Stelle für die lautstarke Unterstützung unserer „Fans“!

In den Vorbereitungen für das Regionalderby war der zweite Gegner, der VC Angermünde II, zunächst in den Hinterkopf geraten. Nach dem berauschenden Sieg musste aber auch dieser Gegner bezwungen werden.
Caro R., Anja, Tine, Laura, Claudi, Mella und Bine hatten das Los gezogen, auch dieses Spiel nach Hause zu bringen. Völlig entkräftet vom ersten Spiel überließen wir zunächst Angermünde das Spiel. Wir standen mit lustlosen Gesichtern auf dem Feld und versuchten zu reagieren. Der Rückstand war die Folge. Bei 19:20 wurden die ersten Auswechselspieler heran gepfiffen, das war dann doch genug Motivation um das Spiel noch einmal zu wenden: Bei 22:23 ging Laura zur Aufgabe und machte den Sack endlich zu, 25:23.

Mit Paula für Anja und Steffi für Laura ging es in die zweite Runde, die diesmal eindeutig ausfiel. Zwar war die Leistung nicht annähernd mit dem vorherigen Spiel vergleichbar, dennoch konnte wieder konsequent gepunktet werden. Tine glänzte zwischenzeitlich immer wieder mit ihren Angriffen, ob aus dem Hinterfeld oder von Außen. Nach nur 14 Minuten entschieden wir den zweiten Satz 25:10 für uns.

Etwas spektakulärer war der dritte Satz, hatten wir doch dank des knallharten Angriffs von Steffi endlich wieder eine gegnerische Spielerin zu Tränen gerührt. Mit 25:16 besiegelten wir unseren 3:0 Sieg.

Mit beiden Siegen, insbesondere mit einem zweiten Sieg gegen Netzhoppers Königs Wusterhausen, konnte der Platz an der Sonne behauptet werden. Damit erhöhen die 1. Damen ihr Punktekonto auf 24:0 und sind zur Saisonhalbzeit nach wie vor ungeschlagen.

1. VC Wildau: Captain Caro, Laura, Tine, Anja, Paula, Caro R., Bine, Claudi, Steffi, Mella
geschrieben am Dezember 14, 2008 | Label