Doch die Frankfurter schienen zugelegt zu haben. Sie spielten deutlich besser als beim letzten Mal in Angermünde und fingen anfangs erfolgreich an sich gegen uns zu wehren. Allerdings waren sie trotz aller Mühen chancenlos. Ihre Abwehr stand; unsere stand besser. Ihre Angriffe kamen übers Netz; unsere kamen härter oder wenigstens in die Lücken (manchmal zumindest). Ihre Aufgaben machten zu wenig Druck, unsere waren für sie unerreichbar. Und es kam, wie es kommen sollte, zu einem Sieg für uns. Den ersten Satz gewannen wir zu 16, den zweiten zu 17 und, O.K. im dritten Satz wollten wir sie mal ein wenig an der Siegesluft schnuppern lassen und ließen sie bis auf 22 Punkte rankommen, ließen uns das Vergnügen des Gewinnens trotzdem noch lange nicht nehmen.
Der Umsturz Angermündes ist uns zwar nicht gelungen, aber es war ein schönes Spiel und wir hatten unseren Spaß. All bekannt ist ja, dass man sich seinem Gegner anpasst, leider Gottes, aber genau aus diesem Grund haben wir natürlich auch in diesem Spiel besser agiert als zuvor. Das Zusammenspiel war nicht mehr so chaotisch, die Angriffe waren härter und die Annahmen noch gekonnter, da die Bälle dieses Gegners doch eindeutig schwieriger waren, als die ihrer Vorgänger. Trotz unseres verbesserten Spiels und unseren Bemühungen, verloren wir mit 21 Punkten im ersten Satz, 22 im Zweiten und 10 im Dritten. Der dritten Satz war zugegeben etwas peinlich. Während der Aufgabenserie einer Spielerin von Angermünde lief bei uns alles den Bach runter. Verzweiflung war uns allen ins Gesicht geschrieben! Entweder es scheiterte an der Annahme, oder halt am Angriff. Der Gegner brauchte nicht mehr viel tun, da wir die Punkte ihnen fast schon aufdrängten. In dieser Phase wurde deutlich, dass Angermünde doch überlegen war und sich den Sieg verdient hatte. Das soll allerdings nicht heißen, dass wir nicht trainieren bis zum nächsten Mal, oder womöglich gleich aufgeben. Wir werden auch demnächst ehrgeizig auf´s Feld treten und unser Bestes geben, wer auch immer auf der anderen Seite steht.
Im Weiteren verlief das Spiel von Angermünde und Frankfurt ziemlich zügig und war auch nicht gerade spannend. Angermünde nutzte es anfangs als Trainingsspiel und Frankfurt schien das Spiel von vornherein verloren zu geben. Unspektakulär für die Zuschauer und eindeutige Kräfteverteilung für die Mannschaften. Angermünde gewann nochmals 3:0.
1. VC Wildau: Sabine Stieg (Z/D); Laura Hertlein (M/Z); Lisa Schröder (M); Anne Schmidt (AA); Christin Lehmann (M); Paula Kastner (AA); Janine Drogatz (AA/D); Maja Ewald (AA); Anja Fladrich (D/M)